West- und Mitteleuropäische Eichen-Hainbuchenwälder
(
Carpinion)
Issler 1931
Beschreibung:
Die Eichen-Hainbuchenwälder sind Laubwälder mesophiler bis eutropher Standorte mit Carpinus betulus, Quercus robur und Q. petraea und in einem Teil des Areals (atlantisch beeinflußte Bereiche und Karpaten) auch mit beigemischter Buche. Im Ausnahmsfall handelt es sich um Mischwälder mit Tanne oder Fichte. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt in der kollinen Stufe, außerdem sind in geringem Ausmaß Bestände in der planaren Stufe (Pannonicum) und in der submontanen Stufe anzutreffen. In Extremfällen besiedeln die Hainbuchenwälder schwach hygrophile, allerdings sehr selten überschwemmte Standorte (hier wird Quercus petraea durch Q. robur ersetzt). Diese Bestände kommen mit Auwäldern des Unterverbandes Ulmenion in Kontakt. Das andere Extrem bilden die subxerophilen Einheiten des Carpinion, welche Übergänge zu Gesellschaften des Quercion pubescentis-sessiliflorae, z.B. zu Quercetum petraeae-cerris oder Geranio-Quercetum pubescentis, bilden.
Letzte Änderung: Wednesday 20 April 2005 9:36:52 am
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