Allgemeines:
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Die Vogelkirsche war im südwestlichen Mitteleuropa und in Südeuropa heimisch. Die Süßkirsche ist dagegen eine aus Griechenland stammende Kulturform der Vogelkirsche, die durch die Römer nach Mitteleuropa kam.
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Klima:
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Sonnige, warme Lagen. Bestimmte Herkünfte ertragen größere Winterkälte.
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Boden:
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Gute Nährstoffversorgung sind wichtig. Gut durchlüftete kalkreiche Lehme und Feinlehme sind günstig. Ungeeignet sind Pseudogleye und Gleye, dichte Böden oder Staunässe.
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Wurzel:
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Herzwurzel mit starken Seitenwurzeln, wenig Feinwurzelmasse. Tiefe bis 3 m. Nicht sehr windfest.
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Herkunft:
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Merkmale sind Astwinkel (90-60 ° sind empfohlen), Schaftform (wipfelschäftig), schlanke Kronenform. Forstlich nicht bedeutend sind Zeitpunkt von Blüte und Fruchtreife, sowie Fruchtfarbe.
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Saatgutbestände:
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V.Ki 1(8.1/sm), V.Ki 2(8.1/sm), V.Ki 3(8.1/ko), V.Ki 1(8.2/ko).
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Verjüngung:
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Samen müssen vom Fruchtfleisch getrennt werden, das Keimhemmer enthält. Müssen bis zur Aussaat im feuchten Sand gelagert werden, trockene Samen sterben ab. Naturverjüngung durch Tierverbreitung (Vögel lassen Kerne beim Mutterbaum, Säugetiere vertragen sie). Geplante Naturverjüngung benötigt Umzäunung des Mutterbaumes gegen Wild. Vegetative Vermehrung durch Wurzelbrut, v.a. nach Winterfällung. Auch Stecklingsgewinnung möglich. Bei Pflanzung unterschiedliche Empfehlungen zwischen 1000 Kirschen und 3000 anderen Laubbäumen und 3000 Kirschen und 1000 Laubbäumen, im Verband 2,5 x 1 m. Keine Reinbestände wegen Krankheitsgefahr, Beimischungen Hainbuche, Linde, Bergahorn, Esche, Schwarzerle, Hasel). Pflanzung meist im Frühjahr nach dem Auftauen des Bodens (früher Austrieb).
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Risiken:
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Gummifluss als Reaktion auf eine Wunde oder wegen schlechtem Standort. Stammfäule (bes. durch Wunden nach Astbruch in der Krone). Erkrankungen durch Pilze oder Insekten selten gefährlich. Schäden durch Mäuse und Wildverbiss. Windwurf in gefährdeten Lagen.
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Wuchsverhalten:
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In der Jugend schattentolerant. Leichte Beschirmung günstig. Jungpflanzen raschwüchsig, einjährige Sämlinge 40-100 cm hoch. Höhenzuwachs bis 15 Jahre 1,1 bis 0,5 m pro Jahr, anschließend deutliche Abschwächung des Zuwachses. Rasches Wachstum wichtig, da im Alter konkurrenzschwach gegenüber Buche.
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Pflege:
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Ungünstige Bäume 2 Wochen vor dem Austrieb im Frühjahr mit Schnitt direkt über dem Boden auf Stock setzen. Bis 3 cm dicke Pflanzen treiben leicht wieder aus. Auswahl der Z-Bäume spätestens bei Höhe von 18 m, alle 3 Jahre bis zu 2 starke Bedränger entehmen. Krone muss frei sein. Unterstand ist günstig für bessere Bodendurchlüftung. Für astreines Holz ist Ästung von max. 3 cm dicken Ästen notwendig.
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Ernte:
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Mit 80 Jahren beginnt häufig Stammfäule. Manchmal auffallende Verdickung am Stammfuß sichtbar. Selten bis 120 Jahre gesund, Extreme bis 250 Jahre. BHD soll mind. 70 cm betragen.
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Holzeigenschaft:
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Farbe des Holzes helles bis dunkles Gelbrot. Stammholz mit viel Kernholzanteil erzielt höheren Preis, Gummiadern senken ihn.
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Rundholzpreis:
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Nutzung aktuell:
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Hochbezahltes Furnierholz für Möbelproduktion (Biedermeierstil), gesuchtes Drechsler- und Furnierholz, Pfeifenköpfe.
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Nutzung historisch:
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Nebennutzung:
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Früchte der Waldkirschen früher gesammelt und zu Kirschenschnaps gebrannt (heute zu aufwendig).
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Ökofunktion:
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Landschaftsbereichernd durch auffallende Blüten an Waldrändern und Hecken. Bienenweide.
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Bilder:
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Letzte Änderung: Monday 11 April 2005 3:06:10 pm
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