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Sekundäre Fichtenwaldgesellschaften


Rendzina-Rundblatt-Steinbrech-Buchenwald ( Saxifrago rotundifoliae-Fagetum (Carex ferruginea)) Zukrigl 1989

Beschreibung:

Die Gesellschaft beschreibt einen illyrisch-südalpinen, farn- und staudenreicher Buchenwald der hochmontanen Stufe.

Die Gesellschaft besiedelt meist ausgeprägte Schattlagen über Braunerden von guter Gründigkeit und mit gut entwickeltem Mullhorizont (Zukrigl 1989). Es hat mit dem Polysticho-Fagetum viele Arten gemeinsam. Große Unterschiede bestehen allerdings in der Bestandesstruktur: Während das Polysticho-Fagetum Krüppelwälder und teilweise Krummholzbestände enthält, erreicht die Baumhöhe im Ranunculo platanifolii-Fagetum circa 14-18 Meter.

Letzte Änderung: Friday 01 April 2005 8:16:12 am




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Arten der Strauch- und Krautschicht
Bestandesstruktur
Naturschutzfachliche Bewertung
Referenzflächen
Standort
Untertypen und Übergänge
Verbreitung
Waldbau

Auf diesen ertragsschwachen, häufig sehr flachgründigen Standorten haben Buchenbestände vielfach den Charakter von Schutzwaldbestockungen. Typisch für diese Gesellschaft sind vor allem säbelwüchsige, oft reine Buchenbestände, manchmal auch mit einer Oberschicht aus Lärche aus der Pioniergeneration, auch Fichte kann beigemischt vorkommen. Insgesamt zeichnet sich diese Gesellschaft aber durch einen geringen Nadelbaumanteil aus. Nadelhölzer dürften in diesen Lagen früher eine größere Rolle gespielt haben, wurden jedoch herausgeplentert (ZUKRIGL 1988). Solche Bestände sind extensiv zur Erhaltung einer dauerhaften Waldbestockung zu pflegen.

Literatur:

Zukrigl, K., 1988: Die montanen Buchenwälder der österreichischen Südalpen (Karawanken und Karnische Alpen), Tagungsbeiträge der Tagung 1986 der Ostalpin-Dinarischen Gesellschaft für Vegetationskunde in Salzburg; Bd. Nr. 4.- Salzburg : Abakus Verlag, 1988. - 192 S - Band: Nr. 4 [In: Sauteria: Schriftenreihe für systematische Botanik, Floristik und Geobotanik ; 4]

Letzte Änderung: Wednesday 26 July 2006 6:23:40 am


Wichtige ökologische Faktoren
Baumarten
eingesprengt (1-5%); beigemischt (5-25%); subdominant (25-50%); dominant (50-100%)

Weiters wird die ökologische und ökonomische Bedeutung der Baumart in Form eines "Ampelwert" dargestellt:
gruen ökologisch und ökonomisch wertvoll
gruen ökologisch wertvoll aber ökonomisch durchschnittlich
gruen ökologisch bedenklich
gruen ökologisch abzulehnen

Rotbuche dominant Ampelwert: gruen

Rotfichte subdominant Ampelwert: gruen
Anmerkung: Bis subdominant ökologisch vertretbar

Lärche subdominant Ampelwert: gruen

Weißtanne subdominant Ampelwert: gruen

Bergahorn beigemischt Ampelwert: gruen

Mehlbeere beigemischt Ampelwert: gruen

Eberesche beigemischt Ampelwert: gruen

Weiß-Birke beigemischt Ampelwert: gruen

Letzte Änderung: Friday 01 December 2006 8:11:15 am