Allgemeines:
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Die sumediterran-subatlantische Art hat ihr Hauptvorkommen in sommerwarmen, eichenreichen Gesellschaften. In den Alpen steigt sie im Norden bis in 1600 m Höhe, im Süden bis in 2200 m auf. Sie ist der einzige Laimbaum, der auch in natürlichen Rot-Kiefern-Wäldern vorkommt.
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Klima:
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Schätzt sommerliche Wärme. Erträgt Trockenheit und Wind. Relativ frosthart.
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Boden:
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Anspruchsvoll gegenüber Nährstoffen (basenreiche Böden), oft flachgründige Rendzinen, auch kalkarme nicht zu bodensaure Hangschutt-Standorte. Wegen Konkurrenzschwäche oft auf Nischen verdrängt (z.B. felsige Stellen).
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Wurzel:
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Tief reichende Herzwurzel.
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Herkunft:
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Vor allem West- und Südeuropa. Durch Anbau als Zierpflanze erfolgten Mischungen zwischen unterschiedlichsten Herkünften. Unterformen und Bastardbildung mit anderen Sorbus-Arten. Starkwüchsige Herkünfte mit eindeutiger Stammbildung sollten gefördert werden.
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Saatgutbestände:
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-
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Verjüngung:
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Aussaat im Herbst im Saatbeet mit 30 Kernen pro m².
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Risiken:
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Größtes Risiko der konkurrenzschwachen Art ist eine vernachlässigte Förderung. Ferner Verhinderung der Verjüngung durch Verbiss.
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Wuchsverhalten:
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Langsames Höhenwachstum. Maximum des Holzzuwachses im Alter von 50 Jahren. Normalerweise gerade Stämme.
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Pflege:
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-
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Ernte:
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Nach 150 Jahren.
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Holzeigenschaft:
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Holz zäh, fest und elastisch. Anfällig gegen Pilze, nicht witterungsbeständig.
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Rundholzpreis:
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Nutzung aktuell:
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Gesuchtes Holz für Spezialzwecke (Drechsler, Maßwerkzeug, Wagnerarbeiten).
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Nutzung historisch:
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Nebennutzung:
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Essbare Früchte (erst nach Frost süßlich), Zierpflanze.
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Ökofunktion:
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Wertvoll zur Bodendeckung, Humusanreicherung und Verbesserung des Wasserhaushaltes auf trockenen und flachgründigen Standorten. Natürliches Bodenschutzholz im Kiefernwald und auf steilen Felsstandorten. Schutzfunktion bei Aufforstung warmer Kalkschuttsteilhänge.
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Bilder:
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Letzte Änderung: Tuesday 12 April 2005 2:30:38 pm
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