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Arten der Strauch- und Krautschicht
Baumarten in Strauch- und Krautschicht: Fichte (Picea abies, 80 %), Eberesche (Sorbus aucuparia, 60 %), Rotbuche (Fagus sylvatica, 53 %), Weißtanne (Abies alba, 50 %), Gewöhnliche Esche (Fraxinus excelsior, 40 %), Stieleiche (Quercus robur, 23 %), Vogelkirsche (Prunus avium, 23 %), Bergahorn (Acer pseudoplatanus, 20 %), Salweide (Salix caprea, 20 %), Lärche (Larix decidua, 17 %), Weißbirke (Betula pendula, 17 %).
Sträucher: Hasel (Corylus avellana, 57 %), Himbeere (Rubus idaeus, 50 %), Echter Seidelbast (Daphne mezereum, 40 %), Brombeere (Rubus fruticosus agg., 40 %), Gewöhnliche Heckenkirsche (Lonicera xylosteum, 20 %), Schwarzer Holunder (Sambucus nigra, 17 %).
Krautige und Zwergsträucher: Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella, 87 %), Männerfarn (Dryopteris filix-mas, 77 %), Wald-Frauenfarn, (Athyrium filix-femina, 77 %), Weißliche Hainsimse (Luzula luzuloides, 70 %), Weiße Pestwurz (Petasites albus, 67 %), Kleb-Salbei (Salvia glutinosa, 67 %), Fuchs-Greiskraut (Senecio ovatus, 63 %), Echte Goldrute (Solidago virgaurea, 60 %), Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum, 57 %), Hasenlattich (Prenanthes purpurea, 57 %), Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris, 50 %), Christophskraut (Actaea spicata, 50 %), Wimper-Hainsimse (Luzula pilosa, 50 %), Schattenblümchen (Maianthemum bifolium, 47 %), Heidelbeere (Vaccinium myrtillus, 47 %), Wald-Reitgras (Calamagrostis arundinacea, 47 %), Dornfarn (Dryopteris carthusiana agg. 47 %).
Letzte Änderung: Thursday 27 July 2006 4:38:07 pm
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Waldbau
Nach OTT ET AL. (1997) handelt es sich um durchwegs wüchsige Standorte, die zu vorratsreichen Wäldern mit normalem bis lockerem Schlussgrad neigen. Durch die oft schon relativ lange zurückreichende intensive Nutzung wurden der Tannen- und Laubbaumanteil häufig herabgesetzt. Für die Ansamung und Entwicklung der Tanne genügen bereits leichte Auflichtungen. Stärkere Auflichtungen begünstigen die Fichte und die Laubbäume. Erst bei stärkeren, diffusen Eingriffen auf größerer Fläche kann sich die Bodenvegetation zum Konkurrenzfaktor entwickeln. Das Schalenwild verhindert meist das Aufkommen der Tanne und der ökologisch wichtigen Laubbaumarten. In dichteren, ausschließlich mit Fichte bestockten Bestandesteilen sind Eingriffe zur Erhöhung der Stabilität notwendig. Für die langfristige Stabilität der Bestände ist ein hoher Tannenanteil wichtig. Die Fichte ist wesentlich anfälliger auf abiotische und biotische Schäden (Windwurf, Buchdrucker) als die Tanne.
Literatur:
Ott, E., Frehner, M., Frey, H. U., Lüscher, P., 1997: Gebirgsnadelwälder: praxisorientierter Leitfaden für eine standortgerechte Waldbehandlung. 287 S., Verlag Haupt, Bern; Stuttgart; Wien.
Letzte Änderung: Wednesday 26 July 2006 6:46:03 am
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