Nach OTT ET AL. (1997) handelt es sich um durchwegs wüchsige Standorte, die zu vorratsreichen Wäldern mit normalem bis lockerem Schlussgrad neigen. Durch die oft schon relativ lange zurückreichende intensive Nutzung wurden der Tannen- und Laubbaumanteil häufig herabgesetzt. Für die Ansamung und Entwicklung der Tanne genügen bereits leichte Auflichtungen. Stärkere Auflichtungen begünstigen die Fichte und die Laubbäume. Erst bei stärkeren, diffusen Eingriffen auf größerer Fläche kann sich die Bodenvegetation zum Konkurrenzfaktor entwickeln. Das Schalenwild verhindert meist das Aufkommen der Tanne und der ökologisch wichtigen Laubbaumarten. In dichteren, ausschließlich mit Fichte bestockten Bestandesteilen sind Eingriffe zur Erhöhung der Stabilität notwendig. Für die langfristige Stabilität der Bestände ist ein hoher Tannenanteil wichtig. Die Fichte ist wesentlich anfälliger auf abiotische und biotische Schäden (Windwurf, Buchdrucker) als die Tanne.
Literatur:
Ott, E., Frehner, M., Frey, H. U., Lüscher, P., 1997: Gebirgsnadelwälder: praxisorientierter Leitfaden für eine standortgerechte Waldbehandlung. 287 S., Verlag Haupt, Bern; Stuttgart; Wien.