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Arten der Strauch- und Krautschicht
Baumarten in Strauch- und Krautschicht: Rotbuche (Fagus sylvatica, 90 %), Fichte (Picea abies, 90 %), Eberesche (Sorbus aucuparia, 50 %), Stieleiche (Quercus robur, 48 %), Weißtanne (Abies alba, 43 %), Rotföhre (Pinus sylvestris, 19 %), Bergahorn (Acer pseudoplatanus, 17 %), Gewöhnliche Esche (Fraxinus excelsior, 17 %), Weißbirke (Betula pendula, 14 %), Vogelkirsche (Prunus avium, 12 %), Lärche (Larix decidua, 12 %).
Sträucher: Hasel (Corylus avellana, 38 %), Brombeere (Rubus fruticosus agg., 17 %), Faulbaum (Frangula alnus, 12 %).
Krautige und Zwergsträucher: Weißliche Hainsimse (Luzula luzuloides, 98 %), Heidelbeere (Vaccinium myrtillus, 90 %), Adlerfarn (Pteridium aquilinum, 71 %), Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum, 64 %), Gewöhnlicher Wachtelweizen (Melampyrum pratense, 48 %), Wald-Frauenfarn (Athyrium filix-femina, 38 %), Männerfarn (Dryopteris filix-mas, 36 %), Wimper-Hainsimse (Luzula pilosa, 36 %).
Letzte Änderung: Wednesday 26 July 2006 6:21:40 pm
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Standort
Das Melampyro-Fagetum kommt im Untersuchungsgebiet zwischen 450 und 900 m (1100 m) Seehöhe auf silikatischem Gestein, z. T. auch mit Karbonatbeeinflussung, vor. Schatt- und Sonnhänge sind etwa gleich häufig. Damit ist gegenüber dem Gesamtdatensatz die Süd-Komponente deutlich überrepräsentiert. Als primär sind vor allem die Vorkommen auf Oberhängen, Kuppen und Rücken sowie auf steilen bis schroffen Mittelhängen anzusehen, Bestände an Unterhängen und an geringer geneigten Mittelhängen können auch sekundär entstanden sein. Im untersuchten Datensatz ist die Tendenz zur Besiedlung von reliefbedingten „Verlustlagen“ abzulesen. Es werden vor allem leichte, magere Braunerden und – in etwas geringerem Ausmaß – Semipodsole besiedelt. Echte Podsole kommen sehr selten vor. Der Wasserhaushalt der untersuchten Standorte wurde als mäßig frisch bis mäßig trocken eingestuft.
Letzte Änderung: Tuesday 09 January 2007 2:29:09 pm
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Waldbau
In dieser mäßig leistungsfähigen Gesellschaft ist ein hoher Buchenanteil für die Erhaltung der Standortskraft unentbehrlich. Die Fichte zeigt nur bei ausreichender Wasserversorgung brauchbare Wuchsleistungen und sollte aufgrund der bodenverschlechternden Nadelstreu und aus Gründen der Bestandesstabilität nur in Gruppen eingebracht werden. Durch ausgeprägte Vorwüchsigkeit eignen sich Kiefer, Lärche, Douglasie und Roteiche gut für die Anreicherung, insbesondere zur Schaffung zweischichtiger Bestände mit den Lichtbaumarten im Oberstand und reichlich Buche im Nebenbestand. Die heimischen Eichenarten bedürfen intensiverer Pflegeeingriffe, um sich gegen die Schattbaumart behaupten zu können.
Letzte Änderung: Wednesday 26 July 2006 6:19:24 am
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