Illyrischer submontaner Buchenwald
(
Hacquetio-Fagetum)
Kosir 1962
Beschreibung:
Das Hacquetio-Fagetum stellt in der submontanen Stufe den trockenwarmen Flügel der Buchenwälder über karbonathaltigem Gestein dar. Primäre Ausbildungen stocken an sonnigen, südlich oder östlich orientierten, steilen bis schroffen Hängen (Pignatti 1966: sub Cephalanthero-Fagetum). Die Buche weist hier nur geringe Vitalität auf.
Vorkommen an schattseitigen sowie an mäßig geneigten Hängen sind wahrscheinlich sekundär entstanden. Derartige Bestände sind von Zukrigl (1989) unter dem Namen „Fagetum submontanum“ beschrieben worden. Er weist auf das Vorkommen von Säurezeigern hin, die in ortsnaher Lage auf Humusstörungen durch ehemalige Streunutzung zurückzuführen sein könnten. Für das möglicherweise ebenfalls hierher gehörenden „Asaro-Fagetum“ gibt Pignatti (1966) eine Nutzung als Niederwald an. Als ursprüngliche Waldgesellschaft solcher sekundärer Standorte kann man das Lamio orvalae Fagetum annehmmen, in das bei verminderter Vitalität der Buche infolge von Übernutzung (Beweidung, Streunutzung) die lichtliebenden Trennarten des Hacquetio-Fagetum eindringen können.
Letzte Änderung: Thursday 02 March 2006 7:39:41 am
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