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Hacquetio-Fagetum
Kosir 1962
Das Hacquetio-Fagetum stellt in der submontanen Stufe den trockenwarmen Flügel der Buchenwälder über karbonathaltigem Gestein dar. Primäre Ausbildungen stocken an sonnigen, südlich oder östlich orientierten, steilen bis schroffen Hängen (Pignatti 1966: sub Cephalanthero-Fagetum). Die Buche weist hier nur geringe Vitalität auf.
Vorkommen an schattseitigen sowie an mäßig geneigten Hängen sind wahrscheinlich sekundär entstanden. Derartige Bestände sind von Zukrigl (1989) unter dem Namen „Fagetum submontanum“ beschrieben worden. Er weist auf das Vorkommen von Säurezeigern hin, die in ortsnaher Lage auf Humusstörungen durch ehemalige Streunutzung zurückzuführen sein könnten. Für das möglicherweise ebenfalls hierher gehörenden „Asaro-Fagetum“ gibt Pignatti (1966) eine Nutzung als Niederwald an. Als ursprüngliche Waldgesellschaft solcher sekundärer Standorte kann man das Lamio orvalae Fagetum annehmmen, in das bei verminderter Vitalität der Buche infolge von Übernutzung (Beweidung, Streunutzung) die lichtliebenden Trennarten des Hacquetio-Fagetum eindringen können.
Letzte Änderung: Thursday 02 March 2006 7:39:41 am
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Standort
Das Hacquetio-Fagetum kommt in der submontanen Stufe zwischen 350 und 750 m auf karbonathaltigem Gestein vor.
Primäre Ausbildungen stocken an sonnigen, südlich oder östlich orientierten, steilen bis schroffen Hängen. Sekundär ist es auch an schattseitigen sowie an mäßig geneigten Hängen zu finden.
Auf Kalk und Dolomit herrschen Rendzinen vor, über kalkhaltigem Konglomerat (Sattnitz, Drauterrassen) sind Karbonathaltige Braunerden zu finden. Der Wasserhaushalt der Standorte ist als mäßig frisch bis mäßig trocken einzustufen.
Das Hacquetio-Fagetum stellt in der submontanen Stufe den trockenwarmen Flügel der Buchenwälder über karbonathaltigem Gestein dar. Primäre Ausbildungen stocken an sonnigen, südlich oder östlich orientierten, steilen bis schroffen Hängen (Pignatti 1966: sub Cephalanthero-Fagetum). Die Buche weist hier nur geringe Vitalität auf.
Vorkommen an schattseitigen sowie an mäßig geneigten Hängen sind wahrscheinlich sekundär entstanden. Derartige Bestände sind von Zukrigl (1989) unter dem Namen „Fagetum submontanum“ beschrieben worden. Er weist auf das Vorkommen von Säurezeigern hin, die in ortsnaher Lage auf Humusstörungen durch ehemalige Streunutzung zurückzuführen sein könnten. Für das möglicherweise ebenfalls hierher gehörenden „Asaro-Fagetum“ gibt Pignatti (1966) eine Nutzung als Niederwald an. Als ursprüngliche Waldgesellschaft solcher sekundärer Standorte kann man das Lamio orvalae Fagetum annehmen, in das bei verminderter Vitalität der Buche infolge von Übernutzung (Beweidung, Streunutzung) die lichtliebenden Trennarten des Hacquetio-Fagetum eindringen können.
Letzte Änderung: Monday 08 January 2007 9:04:08 am
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Referenzflächen
Derzeit sind keine Referenzflächen in Form von Naturwaldreservaten verfügbar.
Letzte Änderung: Thursday 11 January 2007 8:41:32 am
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Naturschutzfachliche Beurteilung
Rote Liste der Biotoptypen Österreichs: Die Waldgesellschaft kann nach Essl et al. 2002 dem Biotoptyp „Illyrischer, sub- bis tiefmontaner Buchenwald“ zugeordnet werden. Er tritt aktuell in Kärnten vorwiegend in den Südlichen Randalpen und sehr selten im Klagenfurter Becken auf und ist als stark gefährdet eingestuft.
Natura 2000: Die Waldgesellschaft ist entsprechend dem Anhang I der FFH-Richtlinie ist dem Lebensraumtyp „91K0 Illyrische Buchenwälder (Aremonio-Fagion)“ zuzuordnen. Dieser Lebensraumtyp ist nicht als prioritär eingestuft.
Letzte Änderung: Friday 01 December 2006 6:47:40 am
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Bestandesstruktur
Letzte Änderung: Tuesday 26 April 2005 8:11:45 am
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Wichtige ökologische Faktoren
Letzte Änderung: Tuesday 26 April 2005 8:12:08 am
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Untertypen und Übergänge
Letzte Änderung: Tuesday 26 April 2005 8:13:01 am
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Baumarten
Für die Baumarten der Waldgesellschaft wird die von Naturaus zu erwartende Dominanzklasse in vier Stufen angegeben:
eingesprengt (1-5%); beigemischt (5-25%); subdominant (25-50%); dominant (50-100%)
Weiters wird die ökologische und ökonomische Bedeutung der Baumart in Form eines "Ampelwert" dargestellt:
blau: ökologisch wertvoll und ökonomisch wertvoll
grün: ökologisch wertvoll aber ökonomisch durchschnittlich
orange: ökologisch bedenklich
rot: ökologisch abzulehnen
Rotfichte beigemischt Ampelwert: Gelb
bewirtschaftungsbedingt oft subdominant
Weißkiefer beigemischt Ampelwert: Gelb
bewirtschaftungsbedingt oft subdominant
Letzte Änderung: Wednesday 26 July 2006 1:33:27 pm
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