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Sekundäre Fichtenwaldgesellschaften


Weissliche Hainsimsen-Fichtenwald ( Luzulo luzuloides-Piceetum)

Beschreibung:

Letzte Änderung: Friday 01 April 2005 9:47:26 am




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Arten der Strauch- und Krautschicht

Baumarten in Strauch- und Krautschicht: Fichte (Picea abies, 95 %), Rotbuche (Fagus sylvatica, 79 %), Weißtanne (Abies alba, 48 %), Eberesche (Sorbus aucuparia, 48 %), Stieleiche (Quercus robur, 36 %), Rotföhre (Pinus sylvestris, 31 %), Weißbirke (Betula pendula, 24 %).

Sträucher: Hasel (Corylus avellana, 24 %), Himbeere (Rubus idaeus, 21 %), Brombeere (Rubus fruticosus agg., 21 %).

Krautige und Zwergsträucher: Heidelbeere (Vaccinium myrtillus, 100 %), Adlerfarn (Pteridium aquilinum, 76 %), Weißliche Hainsimse (Luzula luzuloides, 71 %), Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea, 67 %), Gewöhnlicher Wachtelweizen (Melampyrum pratense, 60 %), Drahtschmiele (Avenella flexuosa, 50 %), Wimper-Hainsimse (Luzula pilosa, 50 %).

Letzte Änderung: Thursday 27 July 2006 6:20:46 pm


Bestandesstruktur

Letzte Änderung: Tuesday 26 April 2005 11:19:51 am


Forstliche und naturschutzfachliche Bewertung

Letzte Änderung: Tuesday 26 April 2005 11:19:30 am


Referenzflächen

Derzeit sind keine Referenzflächen in Form von Naturwaldreservaten verfügbar.

Letzte Änderung: Thursday 11 January 2007 8:52:30 am


Standort

Die Gesellschaft wurde sub- bis mittelmontan (hochmontan) zwischen 450 m und 1250 m (1500 m) Seehöhe angetroffen. Es trat das gesamte im Gesamtdatensatz vertretene Neigungsspektrum auf, jedoch zeigte sich eine deutliche Überrepräsentation von ebenen und geringer geneigten Standorten. Die Böden auf Silikat und karbonatbeeinflusstem Silikat waren Braunerden und Semipodsole.
Die Exposition war gegenüber dem Gesamt-Datensatz noch etwas nordlastiger.
Der Wasserhaushalt der Standorte variierte zwischen "frisch" und "mäßig trocken" bei einem deutlichen Maximum bei "mäßig frisch", die Ansprüche der Gesellschaft sind demnach gegenüber dem Gesamtdatensatz etwas ins Trockene verschoben.
Eine Einteilung der Standorte in "Ebene", "Gewinn"-, "Verlustlagen" und "Hänge" zeigte weniger klassische „Hangpositionen“ und mehr "Verlust-" und vor allem "Gewinnlagen".

Verteilung bezüglich Gesteinsgruppen
Verteilung bezüglich Bodentypen
Verteilung bezüglich Seehöhe
Verteilung bezüglich Exposition
Verteilung bezüglich Neigung
Verteilung bezüglich Gewinn-/Verlustlagen
Verteilung bezüglich Wasserhaushalt

Letzte Änderung: Monday 08 January 2007 9:26:10 am


Untertypen und Übergänge

Letzte Änderung: Tuesday 26 April 2005 11:21:33 am


Verbreitung
Verbreitung Luzulo luzuloidis-Piceetum

Letzte Änderung: Thursday 23 March 2006 5:27:58 pm


Waldbau

MAYER (1974) beschreibt die Gesellschaft als meist stufungsarme, raschwüchsigere Hochwaldbestände mit kürzeren Kronen und guter Astreinigung. Auf durchschnittlichen Standorten spiegelt der Lärchenanteil den Grad des anthropogenen Einflusses wider.
Auf steilen bis sehr steilen Hängen und Rücken bedingt die geringere Boden- und Vegetationsentwicklung eine höhere Lärchen-Beimischung als auf mäßig steilen Hängen und Verebnungen. Für diese typischen montanen Hang-Fichtenwaldstandorte bieten sich lärchenreiche Mischbestände an mit erhöhter bestandesstruktureller Stabilität und optimaler Zuwachsleistung.

Literatur:

Mayer, H., (1974): Wälder des Ostalpenraumes. Stuttgart: Verlag Gustav Fischer

Letzte Änderung: Wednesday 26 July 2006 6:43:06 am


Wichtige ökologsiche Faktoren

Letzte Änderung: Tuesday 26 April 2005 11:20:22 am


Baumarten
eingesprengt (1-5%); beigemischt (5-25%); subdominant (25-50%); dominant (50-100%)

Weiters wird die ökologische und ökonomische Bedeutung der Baumart in Form eines "Ampelwert" dargestellt:
gruen ökologisch und ökonomisch wertvoll
gruen ökologisch wertvoll aber ökonomisch durchschnittlich
gruen ökologisch bedenklich
gruen ökologisch abzulehnen

Rotfichte dominant Ampelwert: blau

Weißtanne beigemischt Ampelwert: blau

Rotbuche subdominant Ampelwert: gruen

Lärche subdominant Ampelwert: gruen

Eberesche beigemischt Ampelwert: gruen

Letzte Änderung: Thursday 03 August 2006 11:36:31 am