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Arten der Strauch- und Krautschicht
Baumarten in Strauch- und Krautschicht: Fichte (Picea abies, 95 %), Rotbuche (Fagus sylvatica, 79 %), Weißtanne (Abies alba, 48 %), Eberesche (Sorbus aucuparia, 48 %), Stieleiche (Quercus robur, 36 %), Rotföhre (Pinus sylvestris, 31 %), Weißbirke (Betula pendula, 24 %).
Sträucher: Hasel (Corylus avellana, 24 %), Himbeere (Rubus idaeus, 21 %), Brombeere (Rubus fruticosus agg., 21 %).
Krautige und Zwergsträucher: Heidelbeere (Vaccinium myrtillus, 100 %), Adlerfarn (Pteridium aquilinum, 76 %), Weißliche Hainsimse (Luzula luzuloides, 71 %), Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea, 67 %), Gewöhnlicher Wachtelweizen (Melampyrum pratense, 60 %), Drahtschmiele (Avenella flexuosa, 50 %), Wimper-Hainsimse (Luzula pilosa, 50 %).
Letzte Änderung: Thursday 27 July 2006 6:20:46 pm
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Standort
Die Gesellschaft wurde sub- bis mittelmontan (hochmontan) zwischen 450 m und 1250 m (1500 m) Seehöhe angetroffen. Es trat das gesamte im Gesamtdatensatz vertretene Neigungsspektrum auf, jedoch zeigte sich eine deutliche Überrepräsentation von ebenen und geringer geneigten Standorten. Die Böden auf Silikat und karbonatbeeinflusstem Silikat waren Braunerden und Semipodsole.
Die Exposition war gegenüber dem Gesamt-Datensatz noch etwas nordlastiger.
Der Wasserhaushalt der Standorte variierte zwischen "frisch" und "mäßig trocken" bei einem deutlichen Maximum bei "mäßig frisch", die Ansprüche der Gesellschaft sind demnach gegenüber dem Gesamtdatensatz etwas ins Trockene verschoben. Eine Einteilung der Standorte in "Ebene", "Gewinn"-, "Verlustlagen" und "Hänge" zeigte weniger klassische „Hangpositionen“ und mehr "Verlust-" und vor allem "Gewinnlagen".
Letzte Änderung: Monday 08 January 2007 9:26:10 am
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Waldbau
MAYER (1974) beschreibt die Gesellschaft als meist stufungsarme, raschwüchsigere Hochwaldbestände mit kürzeren Kronen und guter Astreinigung. Auf durchschnittlichen Standorten spiegelt der Lärchenanteil den Grad des anthropogenen Einflusses wider. Auf steilen bis sehr steilen Hängen und Rücken bedingt die geringere Boden- und Vegetationsentwicklung eine höhere Lärchen-Beimischung als auf mäßig steilen Hängen und Verebnungen. Für diese typischen montanen Hang-Fichtenwaldstandorte bieten sich lärchenreiche Mischbestände an mit erhöhter bestandesstruktureller Stabilität und optimaler Zuwachsleistung.
Literatur:
Mayer, H., (1974): Wälder des Ostalpenraumes. Stuttgart: Verlag Gustav Fischer
Letzte Änderung: Wednesday 26 July 2006 6:43:06 am
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