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Sekundäre Fichtenwaldgesellschaften


Hochstauden-Fichten- und Fichten-Tannenwald ( Adenostylo alliariae-Piceetum) Zukrigl 1973

Beschreibung:

Hochstauden-Fichten- und Fichten-Tannenwälder stocken in niederschlagsreichen Lagen meist über karbonathältigem Untergrund mit gutem Nährstoffangebot. Als Standorte kommen frische bis feuchte, nördlich exponierte und schneereiche Lagen in Frage, z.B. Mulden, Hänge und Plateaus (Ellenberg & Klötzli 1972, Zukrigl 1973). Die Gesellschaft ist vor allem über kalkhältigem Gestein ausgebildet, sie kann aber auch über basenreichen silikatischen Gesteinen, z.B. Flysch, vorkommen. Die Böden sind tiefgründig und feinerdereich, meist Terra fusca, Mullrendsinen oder Kalkbraunerden.

In der sehr wüchsigen, stark aufgelockerten Baumschicht sind fast ausschließlich Fichten vertreten. Die Strauchschicht fehlt oft, wogegen die Krautschicht äußerst üppig und oft mehrschichtig entwickelt ist. Neben den stark deckenden, hüfthohen Hochstauden kommen Fichtenwaldarten und Laubwaldbegleiter vor. Kalkschuttzeiger, Kalkrasenarten und betont basiphile Buchenwaldarten fehlen weitgehend. Allgemein überwiegen Frischezeiger und Arten mit Vorliebe für bindige Böden. Die Moosschicht ist vor allem bei höherem Blockanteil und auf stärker versauerten Böden reich entwickelt (Zukrigl 1973, Grabherr & Mucina l.c.).

Letzte Änderung: Friday 01 April 2005 8:30:01 am




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Arten der Strauch- und Krautschicht
Bestandesstruktur
Naturschutzfachliche Bewertung

Rote Liste der Biotoptypen Österreichs:
Die Waldgesellschaft kann nach Essl et al. 2002 dem Biotoptyp „Subalpiner bodenbasischer Fichtenwald“ zugeordnet werden. Er tritt in seiner natürlichen Ausprägung aktuell in Kärnten nur in den Südlichen Randalpen auf und ist als ungefährdet eingestuft.

Natura 2000:
Die Waldgesellschaft ist entsprechend dem Anhang I der FFH-Richtlinie ist dem Lebensraumtyp „9410 Montane bis alpine bodensaure Fichtenwälder (Vaccinio-Piceetea)“ zuzuordnen. Dieser Lebensraumtyp ist nicht als prioritär eingestuft.

Letzte Änderung: Friday 01 December 2006 8:42:38 am


Referenzflächen
Standort
Untertypen und Übergänge
Verbreitung
Waldbau
Wichtige ökologische Faktoren
Baumarten
eingesprengt (1-5%); beigemischt (5-25%); subdominant (25-50%); dominant (50-100%)

Weiters wird die ökologische und ökonomische Bedeutung der Baumart in Form eines "Ampelwert" dargestellt:
gruen ökologisch und ökonomisch wertvoll
gruen ökologisch wertvoll aber ökonomisch durchschnittlich
gruen ökologisch bedenklich
gruen ökologisch abzulehnen

Rotfichte dominant Ampelwert: blau

Weißtanne subdominant Ampelwert: blau

Rotbuche beigemischt Ampelwert: gruen

Lärche beigemischt Ampelwert: blau

Bergahorn beigemischt Ampelwert: gruen

Eberesche dominant Ampelwert: gruen

Gemeine Esche beigemischt Ampelwert: gruen

Letzte Änderung: Friday 04 August 2006 9:11:17 am