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Sekundäre Fichtenwaldgesellschaften


Subalpiner Silikat-Fichtenwald ( Luzulo sylvaticae-Piceetum)

Beschreibung:

Die oft großflächige, gleichförmige Gesellschaft ist in den Silikatgebieten der Alpen verbreitet. Sie besiedelt Standorte jeder Exposition, nur in inneralpinen Tälern meidet sie Sonnhänge (Braun-Blanquet et al. 1954). Auf ebenen und schwach geneigten Flächen ist die Gesellschaft am typischsten ausgebildet. Die Skala der Grundgesteine umfaßt Quarzporphyr und -phyllit, Granit, Gneis, Quarzit und weitere silikatische Gesteine. Daneben kommen auch basische Gesteine in Frage, da die charakteristische, mächtige und saure Rohhumusauflage (pH 2.9-4; Hegg 1965) isolierend wirkt. Je nach Untergrund und Geomorphologie sind verschiedene Böden vom ausgeprägten Eisenpodsol über Semipodsol und podsolige Braunerde bis zur dystrophen Tangelrendsina ausgebildet (Braun-Blanquet et al. 1954, Mayer & Hofmann 1969, Zukrigl 1973).

Die Bestände werden gegen die obere Verbreitungsgrenze hin zunehmend aufgelockert und stufig. Die Fichten treten in einer tiefbeasteten, schmalkronigen Hochlagenform auf. In schlußwaldfernen Stadien sind Lärchen beigemischt (Mayer 1966), in höheren Lagen Zirben (Zukrigl 1990).

Die Gesellschaft kommt generell zwischen 1300 und 1800 m Meereshöhe vor, wobei die untere Grenze unter anderem von Lokalklima, geologischer Unterlage und Relief abhängt (Aichinger 1933, Mayer & Hofmann 1969). Die Assoziation ist im ganzen Ostalpengebiet verbreitet, ist aber geologisch bedingt in den Randalpen und der Trockenheit wegen in den extremen Innenalpen seltener ausgebildet. In den Rand- und Zwischenalpen, wo Zirben-Lärchenwälder fehlen, bildet sie die obere Waldgrenze (z.B. Zukrigl 1969, Wilmanns & Ebert 1974).

Letzte Änderung: Friday 01 April 2005 9:56:18 am




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Standort

Die Verbreitung dieser Gesellschaft liegt in Südkärnten im mittelmontanen bis hochsubalpinen Bereich zwischen 1000 m – 1900 m.
Als geologisches Substrat trat in der Hauptsache Silikat in Erscheinung, jedoch auch karbonatische Gesteine waren vertreten. Die Böden waren überwiegend Semipodsole und Braunerden.
Über 80% der Standorte wurden als frisch klassifiziert, die übrigen als mäßig frisch. Bei der Ableitung eines möglichen Wärmeüberschuss bzw. möglicher Trockenheit aus den Standortsparametern Exposition und Neigung zeigte sich der Anteil der Standorte im feuchten, kühlen Bereich gegenüber dem Gesamtdatensatz deutlich überrepräsentiert. Durch das Relief bedingte "Verlustlagen" traten gegenüber dem Gesamtdatensatz gehäuft auf, "Gewinnlagen" waren kaum vertreten.

Verteilung bezüglich Gesteinsgruppen
Verteilung bezüglich Bodentypen
Verteilung bezüglich Seehöhe
Verteilung bezüglich Exposition
Verteilung bezüglich Neigung
Verteilung bezüglich Gewinn-/Verlustlagen
Verteilung bezüglich Wasserhaushalt

Letzte Änderung: Monday 08 January 2007 9:20:38 am


Untertypen und Übergänge
Verbreitung
Waldbau
Wichtige ökologische Faktoren
Baumarten
eingesprengt (1-5%); beigemischt (5-25%); subdominant (25-50%); dominant (50-100%)

Weiters wird die ökologische und ökonomische Bedeutung der Baumart in Form eines "Ampelwert" dargestellt:
gruen ökologisch und ökonomisch wertvoll
gruen ökologisch wertvoll aber ökonomisch durchschnittlich
gruen ökologisch bedenklich
gruen ökologisch abzulehnen

Rotfichte dominant Ampelwert: blau

Lärche beigemischt Ampelwert: blau

Weißtanne beigemischt Ampelwert: gruen

Eberesche beigemischt Ampelwert: gruen

Letzte Änderung: Friday 16 November 2007 10:17:35 am