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Arten der Strauch- und Krautschicht
Baumarten in Strauch- und Krautschicht: Fichte (Picea abies, 80 %), Eberesche (Sorbus aucuparia, 53 %), Rotbuche (Fagus sylvatica, 40 %), Salweide (Salix caprea, 40 %), Weißtanne (Abies alba, 33 %), Stieleiche (Quercus robur, 27 %), Gewöhnliche Esche (Fraxinus excelsior, 27 %), Schwarzerle (Alnus glutinosa, 27 %), Weißbirke (Betula pendula, 27 %), Bergahorn (Acer pseudoplatanus, 20 %), Grauerle (Alnus incana, 20 %).
Sträucher: Himbeere (Rubus idaeus, 73 %), Hasel (Corylus avellana, 67 %), Brombeere (Rubus fruticosus agg., 67 %), Schwarzer Holunder (Sambucus nigra, 27 %), Faulbaum (Frangula alnus, 27 %), Echter Seidelbast (Daphne mezereum, 20 %).
Krautige und Zwergsträucher: Wald-Frauenfarn, (Athyrium filix-femina, 87 %), Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa, 80 %), Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella, 73 %), Männerfarn (Dryopteris filix-mas, 73 %), Weiße Pestwurz (Petasites albus, 67 %), Kriech-Hahnenfuß (Ranunculus repens, 67 %), Fuchs-Greiskraut (Senecio ovatus, 67 %), Heidelbeere (Vaccinium myrtillus, 67 %), Wimper-Kälberkropf (Chaerophyllum hirsutum, 60 %), Adlerfarn (Pteridium aquilinum, 60 %), Weißliche Hainsimse (Luzula luzuloides, 60 %), Kohl-Kratzdistel (Cirsium oleraceum, 60 %), Wald-Erdbeere (Fragaria vesca, 60 %), Flatter-Binse (Juncus effusus, 53 %), Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense, 53 %), Große Brennnessel (Urtica dioica, 53 %), Echte Goldrute (Solidago virgaurea, 53 %), Buchenfarn (Phegopteris connectilis, 53 %), Kriechender Günsel (Ajuga reptans, 47 %), Dornfarn (Dryopteris carthusiana agg., 47 %).
Letzte Änderung: Thursday 27 July 2006 5:27:51 pm
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Waldbau
Nach MAYER (1974) sind in den Tannen-Fichten-Mischbeständen bei mäßigem Schlussgrad vereinzelt Bergahorn, Eberesche, Buche und Esche beigemischt. Buche und Bergahorn sind mit schlechten Schaftformen auf den Nebenbestand beschränkt. Die Verjüngungswilligkeit ist durchschnittlich; die Ansamung stellt sich in erster Linie an kleinen Rücken und Rippen ein. Es handelt sich um einen typischen Tannenzwangsstandort.
Die Baumart durchwurzelt den Boden wesentlich tiefgreifender und schließt sogar vernässte Böden auf. Bei reinen Fichtenbeständen besteht aufgrund der sehr flachen Durchwurzelung und der doch nicht unbeträchtlichen Wuchsleistung auf diesem Standort erhöhte Windwurfgefahr (OTT ET AL. (1997)).
Wegen des labilen Wasserhaushalts sollten nur sehr kleinflächige Verjüngungseingriffe zur Anwendung kommen. Plenterartige Strukturen sind hier besonders angebracht (MAYER (1974)).
OTT ET AL. (1997) stellen fest, dass zur Einleitung bzw. Förderung der Naturverjüngung meistens nur sehr geringe Eingriffe notwendig sind, da es sich von Natur aus kaum um geschlossene Bestände handelt. In dichteren Bestandesteilen werden Eingriffe zur Erhöhung der Stabilität als notwendig erachtet. In den zur Vernässung neigenden Mulden verjüngen sich die Nadelbäume nur auf Totholz. Es sollte daher Holz liegen gelassen werden. Nach MAYER (1974) bieten sich für die Wiedereinbringung der Tannen die besser drainierten Rückenlagen an.
Literatur:
Mayer, H., (1974): Wälder des Ostalpenraumes. Stuttgart: Verlag Gustav Fischer
Ott, E., Frehner, M., Frey, H. U., Lüscher, P.,1997: Gebirgsnadelwälder: praxisorientierter Leitfaden für eine standortgerechte Waldbehandlung. 287 S., Verlag Haupt, Bern; Stuttgart; Wien.
Letzte Änderung: Wednesday 26 July 2006 6:37:33 am
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