Spitzahorn   Acer platanoides

Der Spitzahorn ist ähnlich wie der Bergahorn verbreitet, mit einer kontinentaleren Ausrichtung nach Nordosteuropa (Südskandinavien, Baltikum, Ural). Im Gebirge steigt er bis 1100 m.

Herkünfte aus sommerheißem Klima mit kalten Wintern. Daher resistenter gegen Hitze, Trockenheit und Kälte. Spätfrostempfindlicher als Bergahorn.

Mäßig frische bis frische Böden optimal (Mull-Braunerden), auch auf sommertrockenen Böden wachsend. Benötigt 30 bis 60 cm Tiefe.Fehlt auf trockenen, stark vergleyten und sauer-armen Standorten.

Herzwurzel mit stärkeren Seitenwurzeln. Mykorriza ist nachgewiesen.

Europa mit Ausnahme Nordeuropas. Keine festgelegten Herkünfte.

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Leichte Naturverjüngung, reichliche Samenproduktion. Nur in den ersten Jahren Schattentoleranz. Aussaat im März, im Saatbeet 200 g je m², im Wald 100 kg je ha. Vegetative Vermehrung durch Stockausschläge möglich.

Krankheiten nur auf ungeeigneten Standorten gefährlich. Zahlreiche Pilze und Käfer kommen vor. Wildverbiss führt zu stärkerem Rückgang in der Naturverjüngung als bei Eschen.

Neigung zu Zwieseln, Drehwuchs und Frostrissen.

Nach Schlagpflege oft keine weitere Pflege; erst ab Kronenbasis von 8-10 m Auswahl und Förderung der Z-Bäume. Aushieb von Zwieseln nötig.

Meist bis 120 Jahre ohne Stockfäule, bei guter Pflege BHD über 60 cm. Alter bis 200 Jahre möglich. Ernte vor der Stockfäule.

Gelblichrotes Holz, dunkler als bei Bergahorn, etwas schwerer. Preise in der Regel wie bei Bergahorn.

Tische und Parkettböden (hohe Abriebfestigkeit).

Zuckergewinnung selbst in Notzeiten nicht lohnend. Milchsaft enthält bis 3,5 % Zucker.

Gute Laubstreuzersetzbarkeit. Bodenpflegliche Mischbaumart in eichenreichen Beständen. Vorkommen in Linden-Ahornwäldern und Eichen-Hainbuchenwäldern.

Letzte Änderung: Monday 11 April 2005 11:07:27 am